Porridge im Alter - das ist bei gesunder Ernährung zu beachten
Mit zunehmendem Alter verändert sich unser Körper – und damit auch unsere Ernährungsbedürfnisse. Was ist beim Frühstück und besonders beim beliebten Porridge zu beachten? Das schauen wir uns in diesem Artikel über Porridge im Alter etwas genauer an.
Im Alter ändert sich so einiges. Während man früher Pizza geordert hat, muss man jetzt eventuell eine Pflegebox bestellen. Es gibt aber gesunde Lebensmittel, die fast in jeder Lebensphase ein sinnvoller Teil gesunder Ernährung sein können.
Dazu gehören definitiv Haferflocken. Der darauf basierende Porridge kann dabei eine wunderbare Unterstützung sein, denn der warme Haferbrei bringt viele Vorteile mit sich, die gerade für ältere Menschen besonders wertvoll sind. Wir zeigen euch, worauf ihr bei der Zubereitung und Zusammenstellung eures Porridge achten solltet.
Porridge im Alter – die Vorteile im Überblick
Der warme Haferbrei hat sich nicht umsonst über Generationen hinweg bewährt. Hafer enthält wichtige Nährstoffe wie B-Vitamine, Magnesium und Eisen. Besonders hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Beta-Glucan, einem löslichen Ballaststoff, der sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken kann.
Die weiche Konsistenz macht Porridge leicht verdaulich und schonend für den Magen. Das ist besonders vorteilhaft, wenn die Verdauung im Alter träger wird oder empfindlicher reagiert. Gleichzeitig sorgt die warme Mahlzeit für ein angenehmes Sättigungsgefühl, ohne schwer im Magen zu liegen.
Porridge im Alter – Zubereitung für optimale Verträglichkeit
Schauen wir uns die richtige Zubereitung für optimale Verträglichkeit nun auch noch etwas genauer an.
Auf die Flüssigkeitsmenge achten
Im Alter lässt das Durstgefühl oft nach, weshalb es umso wichtiger wird, Flüssigkeit über die Nahrung aufzunehmen. Bereitet euer Porridge daher etwas flüssiger zu als gewöhnlich. Verwendet mehr Milch oder Wasser, als ihr normalerweise nehmen würdet. Das macht den Brei nicht nur bekömmlicher, sondern trägt auch zur Flüssigkeitsversorgung bei.
Längere Kochzeit für bessere Verdauung
Lasst euer Porridge etwas länger köcheln, als auf der Packung angegeben. Die Haferflocken quellen dann vollständig auf und werden noch weicher. Das erleichtert das Kauen und macht die Verdauung für euren Körper einfacher. Rührt dabei regelmäßig um, damit nichts anbrennt.
Die richtige Temperatur finden
Serviert das Porridge warm, aber nicht heiß. Die optimale Temperatur liegt bei etwa 50-60 Grad. So könnt ihr es direkt genießen, ohne euch zu verbrennen, und der warme Brei tut dem Magen gut. Lasst es nach dem Kochen einfach ein paar Minuten abkühlen.
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Porridge im Alter – Nährstoffe gezielt ergänzen
Bestimmte Nährstoffe lassen sich gezielt ergänzen, um das Beste aus der kleinen Mahlzeit zu holen.
Protein für den Muskelerhalt
Mit dem Alter wird der Erhalt der Muskelmasse immer wichtiger. Ergänzt euer Porridge daher mit proteinreichen Zutaten. Griechischer Joghurt, Quark oder ein Löffel Nussmus liefern wertvolles Eiweiß. Auch gehackte Nüsse oder Samen wie Chiasamen oder geschroteter Leinsamen sind gute Proteinlieferanten.
Gesunde Fette einbauen
Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für Herz und Gehirn. Gebt einen Teelöffel Leinöl oder Walnussöl über euer fertiges Porridge. Alternativ könnt ihr geschrotete Leinsamen oder Walnüsse unterrühren. Diese gesunden Fette helfen auch dabei, fettlösliche Vitamine besser aufzunehmen.
Vitamine und Mineralstoffe verstärken
Frisches oder tiefgekühltes Obst bringt wichtige Vitamine ins Spiel. Beeren sind besonders reich an Antioxidantien, Äpfel liefern zusätzliche Ballaststoffe. Auch getrocknete Früchte wie Pflaumen oder Aprikosen sind eine gute Wahl – sie enthalten viel Kalium und andere Mineralstoffe.
Porridge im Alter – besondere Herausforderungen meistern
Im Alter gibt es natürlich auch besondere Herausforderungen zu meistern. Wie das gelingt, klären wir hier.
Wenn das Schlucken schwerer fällt
Sollte das Schlucken Probleme bereiten, könnt ihr das Porridge noch cremiger zubereiten. Verwendet feine Haferflocken statt grober und püriert das fertige Porridge gegebenenfalls mit dem Stabmixer. Auch das Einrühren von etwas Sahne oder Milch macht die Konsistenz glatter.
Bei vermindertem Appetit
Wenn der Appetit nachlässt, sind kleine, nährstoffreiche Portionen besser als große Mengen. Bereitet lieber öfter am Tag kleinere Portionen Porridge zu. Macht es durch verschiedene Toppings abwechslungsreich – mal mit Zimt und Apfel, mal mit Beeren und Nüssen, mal herzhaft mit Gemüse.
Medikamente berücksichtigen
Nehmt ihr Medikamente ein, die die Nährstoffaufnahme beeinflussen können, sprecht mit eurem Arzt über die optimale Zusammenstellung eures Porridge. Manche Medikamente vertragen sich besser mit bestimmten Nahrungsmitteln als mit anderen.
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Porridge im Alter – Praktische Tipps im Fazit
Bereitet größere Mengen vor und wärmt Portionen nach Bedarf auf. Porridge hält sich im Kühlschrank zwei bis drei Tage. Beim Aufwärmen einfach etwas Flüssigkeit dazugeben, falls es zu dick geworden ist.
Experimentiert mit verschiedenen Getreidesorten. Auch Dinkel-, Gersten- oder Hirseflocken lassen sich zu leckerem Porridge verarbeiten und bringen Abwechslung in den Speiseplan.
Mit der richtigen Zubereitung und durchdachten Zutaten wird Porridge zu einer idealen Mahlzeit für jedes Alter – nahrhaft, bekömmlich und vielseitig.
Wir wünschen euch guten Appetit und die beste Gesundheit!
*Trotz sorgfältiger Recherche ist dieser Artikel kein ärztlicher Rat – im Zweifelsfall vorab bitte immer mit Fachleuten sprechen.
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