Bella & Jana • 30. August 2024

Haferflocken und Allergien? Das sollten Allergiker bei Porridge unbedingt beachten

Liebe Porridge-Fans und solche, die es vielleicht noch werden wollen! Heute schauen wir uns ein Thema an, das für einige von euch von großer Bedeutung sein könnte: Haferflocken und Allergien. Ob ihr selbst betroffen seid oder einfach mehr darüber erfahren möchtet – dieser Artikel ist für euch.

 

Haferflocken erleben seit einigen Jahren einen regelrechten Boom. Kein Wunder, denn sie sind nicht nur unglaublich vielseitig, sondern gelten auch als echtes Superfood. Doch wie sieht es eigentlich bei Menschen mit Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten aus? Können sie bedenkenlos in den Genuss von cremigem Porridge kommen? Lasst uns gemeinsam einen genaueren Blick darauf werfen!


Was sind eigentlich Allergien?


Bevor wir tiefer in die Welt des Hafers eintauchen, lasst uns kurz klären, was Allergien überhaupt sind. Eine Allergie ist eine überschießende Reaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Substanzen, die Allergene genannt werden.


Manche Allergien merkt man kaum, andere können weitreichende Folgen haben. Diplom-Oecotrophologin und Heilpraktikerin Birgit Brusdeilins, die Ernährungstherapie für Recklinghausen und NRW, anbietet, erklärt hierzu: „Bei ca. 30% der Kinder mit einer Neurodermitis ist eine Nahrungsmittelallergie der Auslöser der Symptome. Hier ist eine Ernährungstherapie sehr hilfreich.“


Typische Reaktionen bei Nahrungsmittelallergien


Bei Nahrungsmittelallergien können Allergene bestimmte Proteine in Lebensmitteln sein. Wenn Allergiker mit diesen Allergenen in Kontakt kommen, kann ihr Körper mit verschiedenen Symptomen reagieren – von leichtem Jucken im Mund bis hin zu schweren allergischen Reaktionen.


Wichtig zu wissen: Eine Allergie ist etwas anderes als eine Unverträglichkeit. Bei einer Unverträglichkeit spielt das Immunsystem keine Rolle, stattdessen kann der Körper bestimmte Nahrungsbestandteile nicht richtig verarbeiten.


Hafer als Alleskönner unter den Getreidesorten?


Warum Hafer oft besser verträglich ist? Die gute Nachricht vorweg: Hafer hat im Vergleich zu anderen Getreidesorten wie Weizen oder Roggen tatsächlich ein geringeres Allergiepotenzial. Der Grund dafür liegt in der Zusammensetzung der Proteine.


Hafer enthält weniger von jenen Eiweißen, die häufig Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen. Besonders für Menschen mit einer Weizenallergie oder Zöliakie kann glutenfreier Hafer daher eine echte Alternative darstellen.


Vorsicht bei Kreuzreaktionen


Dennoch ist nicht alles Gold, was glänzt. Auch wenn Hafer generell gut verträglich ist, können bei manchen Menschen Kreuzreaktionen auftreten. Das bedeutet:


  • Wenn ihr bereits auf andere Getreidesorten allergisch reagiert, besteht die Möglichkeit, dass ihr auch auf Hafer nicht gut ansprecht.


  • Besonders tückisch: Auch Pollenallergiker könnten eine Kreuzallergie mit Hafer entwickeln. Wer also im Frühling unter Heuschnupfen leidet, sollte beim ersten Porridge-Versuch besonders aufmerksam sein.

Was Allergiker bei Porridge beachten sollten


Ihr seid von Nahrungsmittelallergien betroffen und möchtet trotzdem nicht auf euren geliebten Porridge verzichten? Dann gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:


  1. Ab zum Arzt
    Bevor ihr Haferflocken in euren Speiseplan aufnehmt, lasst eine mögliche Haferallergie von einem Allergologen abklären. Sicher ist sicher!
  2. Lest die Zutatenliste
    Besonders bei verarbeiteten Produkten ist Vorsicht geboten. Hafer wird oft in Kombination mit anderen Getreidesorten verwendet. Ein genauer Blick auf die
    Zutatenliste kann unangenehme Überraschungen vermeiden.
  3. Glutenfrei muss es sein
    Für alle Zöliakie-Betroffenen unter euch ist es besonders wichtig, auf speziell gekennzeichnete glutenfreie Haferflocken zurückzugreifen. Herkömmliche Produkte können durch Verarbeitungsprozesse mit Gluten kontaminiert sein.
  4. Beobachtet euren Körper
    Nach dem Genuss von Haferprodukten gilt: Seid aufmerksam! Achtet auf mögliche allergische Reaktionen wie
    Blähungen, Bauchschmerzen oder Hautreaktionen. Euer Körper wird euch schon signalisieren, ob alles in Ordnung ist.


Die Sonnenseite des Hafers


Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen – Hafer hat definitiv seine Vorzüge: Er ist reich an Beta-Glucanen, die sich positiv auf den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel auswirken können.


Für viele Menschen mit Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten ist er tatsächlich gut verträglich. Hafer macht lange satt und liefert wertvolle Ballaststoffe – ideal für einen guten Start in den Tag!


Haferflocken und Allergien? Genuss mit Bedacht als Fazit


Zusammenfassend lässt sich sagen: Haferflocken sind für die meisten Menschen, auch für viele Allergiker, eine tolle Option. Sie sind nährstoffreich, vielseitig und oft besser verträglich als andere Getreidesorten. Dennoch gilt, wie so oft im Leben: Vorsicht ist besser als Nachsicht.


Wenn ihr unsicher seid, ob Hafer für euch geeignet ist, zögert nicht, Arzt, Ärztin oder eine Ernährungsfachkraft zu konsultieren. Sie können euch individuell beraten und gemeinsam mit euch herausfinden, ob und in welcher Form Haferflocken in euren Ernährungsplan passen.


Letztendlich geht es darum, dass ihr euer Frühstück genießen könnt – ohne Sorgen und mit vollem Geschmack. Also, ran an die Löffel und lasst es euch schmecken! Und denkt daran: Jeder Mensch ist einzigartig, auch in Bezug auf Verträglichkeiten. Hört auf euren Körper und findet heraus, was für euch am besten funktioniert.


Wir wünschen euch viel Gesundheit und Freude beim Genießen!

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Haferflocken sind wahre Nährstoffpakete, die genau die Bausteine enthalten, die unsere Haut für Reparatur, Regeneration und Schutz benötigt. Besonders hervorzuheben sind die B-Vitamine in Haferflocken. Diese Vitamingruppe spielt eine zentrale Rolle bei der Zellerneuerung und hilft, die Hautbarriere intakt zu halten. Ein Mangel an B-Vitaminen kann sich in trockener, schuppiger Haut oder Entzündungen äußern. Mit einer täglichen Portion Porridge versorgst du deine Hautzellen mit diesem wichtigen Vitalstoff. Ein weiterer Hauthelfer im Porridge ist Zink. Dieses Spurenelement ist an mehr als 300 enzymatischen Prozessen im Körper beteiligt – viele davon wirken sich direkt auf die Hautgesundheit aus. Zink unterstützt die Wundheilung, reguliert die Talgproduktion und kann sogar entzündungshemmend wirken. Bei Akne, einem der häufigsten Hautprobleme, kann eine ausreichende Zinkversorgung wahre Wunder wirken, da es die Bakterienvermehrung hemmt und Entzündungen reduzieren kann. 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Die enthaltenen B-Vitamine und Mineralien unterstützen zudem die Kollagenbildung – das Protein, das unserer Haut Spannkraft und Elastizität verleiht. Tipps für hautfreundlichen Porridge Um das volle Hautpflege-Potenzial deines morgendlichen Haferbreis auszuschöpfen, kommt es auf die richtige Zubereitung und clevere Ergänzungen an: Wähle ungesüßte Haferflocken: Zucker kann Entzündungsprozesse fördern und so Hautprobleme verschlimmern. Greife lieber zu naturbelassenen Haferflocken ohne Zuckerzusatz. Ergänze Antioxidantien: Beeren wie Heidelbeeren, Himbeeren oder Brombeeren sind echte Antioxidantien-Bomben. Sie schützen deine Hautzellen vor freien Radikalen und unterstützen so die Anti-Aging-Wirkung des Porridges. Omega-3-Fettsäuren hinzufügen: Leinsamen, Chiasamen oder Walnüsse liefern wertvolle Omega-3-Fettsäuren , die Entzündungen im Körper reduzieren können und die Hautfeuchtigkeit verbessern. Probiotika nicht vergessen: Ein Löffel Naturjoghurt oder Kefir versorgt deinen Darm mit gesunden Bakterien. Die Darm-Haut-Achse ist ein wichtiger Faktor bei vielen Hautproblemen. Gewürze nutzen: Zimt, Kurkuma oder Ingwer haben starke antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften, die deine Hautgesundheit zusätzlich unterstützen. Vitamin-C-Quellen ergänzen: Vitamin C ist essenziell für die Kollagenbildung. Ein Spritzer Zitronensaft oder frische Orangenscheiben im Porridge können hier Wunder wirken. Hydratation nicht vergessen: Trinke ausreichend Wasser zum Porridge. Hydratation ist ein Schlüsselfaktor für strahlende Haut.  Porridge und Hautprobleme – Hilfe von innen und außen Das Schöne an Hafer ist: Er wirkt nicht nur von innen, sondern kann auch äußerlich angewendet werden. Colloidal Oatmeal, ein feines Pulver aus Haferflocken, ist ein anerkanntes Hautpflegemittel bei verschiedenen Hautproblemen. Du kannst dir ganz einfach selbst eine beruhigende Hafermaske zubereiten: Vermahle dafür einige Haferflocken zu feinem Pulver und vermische sie mit etwas lauwarmem Wasser zu einer cremigen Paste. Diese kannst du für 15–20 Minuten auf das gereinigte Gesicht auftragen. Die Maske beruhigt gereizte Haut, reduziert Rötungen und spendet Feuchtigkeit. Bei regelmäßiger Anwendung kann sie sogar dabei helfen, das Hautbild zu verfeinern und Unreinheiten zu reduzieren. Für ein entspannendes Haferbad, das bei juckender oder gereizter Haut Linderung verschafft, gib eine Tasse Haferflocken in ein Baumwollsäckchen und hänge es unter den Wasserhahn, während die Badewanne vollläuft. Das Hafer-infundierte Wasser beruhigt die Haut und hinterlässt einen unsichtbaren, schützenden Film, der Feuchtigkeit bewahrt. Porridge im Vergleich zu anderen Hautpflege-Foods Im direkten Vergleich mit anderen als hautfreundlich geltenden Lebensmitteln schneidet Porridge erstaunlich gut ab. 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